Tauchmedizin
Tauchtauglichkeitsprüfung nach GTÜM-Richtlinien
Chefarzt Dr. med. Markus Kestler ist dank seiner Zusatzqualifikation seit vielen Jahren in der offiziellen Liste der Deutschen Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin als zertifizierter Taucherarzt (DGTÜM) eingetragen. Er ist damit zur Tauchtauglichkeitsuntersuchung nach den GTÜM-Richtlinien qualifiziert.
Wie oft sollten Sie sich untersuchen lassen?
Das Untersuchungsintervall ist vom Lebensalter abhängig. Die GTÜM empfiehlt die Untersuchung:
- spätestens nach 3 Jahren, wenn Sie zw. 18 und 39 Jahre alt sind
- spätestens nach 1 Jahr, wenn Sie unter 18 Jahre alt sind
- spätestens nach 1 Jahr, wenn Sie 40 Jahre o. älter sind
Gefahren am, im und unter Wasser
Am, im und unter Wasser ist der Körper vermehrten Belastungen und gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt:
- erhöhten Umgebungsdruck auf Körper und Tauchausrüstung
- veränderte Wirkung der Atemgase unter erhöhten Druckbedingungen
- maritime Flora und Fauna mit Infektionsgefahren
Daher beschäftigt sich die Tauchmedizin mit der Vorbeugung von Gefahren sowie der Diagnose und Therapie von Erkrankungen, die vermehrt am, im und unter Wasser auftreten.
Häufige Beschwerden und Gefahren
- Tauchreflex (Verlangsamung des Herzschlags unter Wasser, gefährlich bei Herzrhythmusstörungen)
- Hyperventilation (bewusste oder unbewusste Mehratmung)
- Drehschwindel
- eingeschränktes Sehen
- veränderte akustische Wahrnehmung
- Probleme mit dem Wärmehaushalt
- Barotrauma (Schädigung oder Funktionsstörung infolge von Druckdifferenzen)
- Druckausgleich beim Auftauchen, Trommelfellriss
- "Blaukommen" (durch Sogwirkung streifenförmige Hautschwellungen und Einblutungen)
- Lungenödem
- Lungenüberdehnung
- Stimmritzenverschluss
- CO2-Vergiftung
- O2-Vergiftung
- Stickstoffvergiftung ("Tiefenrausch")
- Deko-Krankheit durch nicht sachgerechte Dekompression,
- Spätschäden (aseptische Knochennekrosen)
- Sauerstoffmangel
- neurologischen Auffälligkeiten
- Malaria