Dreharbeiten für Bayerwaldkrimi an der Klinik Bogen
Schauspieler Erol Sander und mit Komparsen aus dem Klinikpersonal schlüpfen ihn ihre Rollen für den Kinofilm „Im Zeichen des Drachen"
Ein Hauch von Filmset lag am vergangenen Sonntagvormittag über der Klinik Bogen. Während sonst medizinische Routinen den Alltag bestimmen, wurde an diesem Tag eine Szene für den neuen Bayerwaldkrimi „Im Zeichen des Drachen" gedreht. Mit dabei: Ein 15-köpfiges Filmteam und der bekannte Schauspieler Erol Sander in der Hauptrolle.
Schon im Vorfeld hatte sich die Nachricht wie ein Lauffeuer unter Patienten und Personal verbreitet. Trotz der diskreten Anlieferung der Ausrüstung durch den Hintereingang war die Aufregung spürbar. Als die ersten Kameras aufgebaut wurden, verwandelte sich ein ganzer Klinikflur in eine Kulisse voller Monitorkoffer, Kabel und Regieanweisungen. Wo werktags Patientenbetten geschoben werden, standen plötzlich Kamera- und Tontechnik.

Bild (aufgenommen von Elisabeth Landinger): von links: Robert Rexha, Erol Sander und Maren Förster nach den Dreharbeiten an der Klinik Bogen.
Klinikpersonal wird Teil des Films
Besonders spannend war der Dreh für zwei Klinikbeschäftigte, die in kleinen Rollen mitwirken durften. Die Nachfrage unter der Belegschaft war so groß, dass das Los entscheiden musste: Hygienefachkraft Maren Förster wurde zur Ärztin, Pflegefachmann Robert Rexha schlüpfte in die Rolle einer Pflegekraft. Nach einer kurzen Stellprobe und den letzten Vorbereitungen – eine Karaffe hier, ein Drehhocker da – hieß es schließlich: „Achtung, Ruhe. Wir drehen!"
Was folgte, war höchste Konzentration. Hauptdarsteller Erol Sander lag im Klinikbett, während ihm Maren Förster als Ärztin mit einer Diagnostikleuchte in die „Augen" – genauer gesagt in die Kamera – leuchtete. Das Regieduo Enrico Saller und Marina Hoeft unterstützten die beiden Komparsen vor der Kamera.
Mit Spaß gegen Lampenfieber
Und wie fühlten sich die Klinikmitarbeiter als Schauspieler? „Viel Text war es zum Glück nicht", verrieten beide lachend. Für Maren Förster war „das ernste Schauen die größte Herausforderung" - kein Wunder, da man ihr sonst stets mit freundlichem Gesicht in der Klinik begegnet. Robert Rexha hingegen resümierte schlicht: „Es hat richtig Spaß gemacht!"
Nach getaner Arbeit gab es Autogramme und Erinnerungsfotos für das Klinikpersonal. Auch das Filmteam zeigte sich dankbar für die Gastfreundschaft. Ein gelungener Drehtag also, der große Vorfreude auf das Resultat auf der Kinoleinwand geweckt hat. Ab Oktober 2025 ist „Im Zeichen des Drachen" in den deutschen Kinos zu sehen.