Kreisklinik Mallersdorf
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    „näher geht nicht“

    Klinik Mallersdorf

Beiräte des Krankenhausfördervereins informieren sich vor Ort

Ein Geburtstag, zwei Chefarztvorstellungen, Neues zur Krankenhausreform, dem Herzkatheterlabor, Sicherstellungszuschlag, OP-Neubau und zur Krankenpflegeschule

Fördervereinsvorsitzender Dr. med. Dietrich Mehlhorn hat am Mittwoch, den 19. Juli die Beiräte an der Klinik Mallersdorf zur gemeinsamen Sitzung begrüßt. Er zeigte sich erfreut über den zahlreichen Besuch trotz der sommerlichen Hitze. Vereinsmitglied und Presseberichterstatterin Ernestine Bäumel gratulierte Dr. Mehlhorn zu ihrem Geburtstag und wünschte ihr alles Gute auch im Namen des Fördervereins.

Dr. Mehlhorn begrüßte außerdem die beiden kürzlich ernannten Chefärzte Dr. med. Steffen Sander als Chefarzt der Anästhesie und Doctor-medic Lucian Jebelean als Chefarzt der Interdisziplinären Notaufnahme. Diese stellten sich in der Runde persönlich vor.

Vorstand Robert Betz berichtete anschließend über die neue Krankenhausreform und die weiteren neuesten Entwicklungen in der Klinik Mallersdorf.

Die Krankenhausreform wurde in den Eckpunkten beschlossen. Bayern habe als einziges Bundesland dagegen gestimmt.

Neuigkeiten 2023

Die Vorsitzenden und Beiräte des Klinikfördervereins mit Klinikverantwortlichen bei der Sitzung im Speisesaal der Klinik Mallersdorf (Foto: Karl Wellenhofer).

Durch die Reform seien Einschränkungen bei den Leistungen zu befürchten. Viele derzeit noch stationäre Operationen dürfen künftig nur noch ambulant durchgeführt werden. Diese können aber in der Klinik nicht wirtschaftlich erbracht werden, da eine Trennung zu den stationären Fällen schwer durchführbar sei.

Durch die Reform sollen die Vorhaltekosten erstattet werden, aber auch nur für die Fälle, welche die Klinik noch stationär behandeln darf. Durch diese „Ambulantisierung" würden tatsächliche und unvermeidliche Vorhaltekosten nicht gedeckt. Ein weiterer Anstieg der Defizite in den Kliniken wäre die Folge.

Laut einer Erhebung in den KKB-Kliniken (Klinik-Kompetenz-Bayern) sind die Defizite bei den Mitgliedshäusern durchschnittlich je Bett bei von 5.000 Euro im Jahr 2020 auf 25.000 Euro im Jahr 2023 gestiegen. 37.000 Euro Defizit pro Bett werden gemäß den vorgesehenen Rahmenbedingungen nach internen überschlägigen Rechnungen für das Jahr 2024 prognostiziert.

Die klinische Versorgung mit stationären Bettenkapazitäten sei in Bayern, insbesondere in Niederbayern ohnehin schlechter als im Bundesdurchschnitt.

Während deutschlandweit 6,5 Betten auf 100.000 Einwohner kommen sind es in Niederbayern 4,69 Betten je 100.000 Einwohner. Es sei zu befürchten, dass die Reform, wie sie jetzt vorliegt, zu weiterem Bettenabbau führen wird und sich dadurch die Lage vor allem im ländlichen Raum nochmals verschlechtern wird.

Neuigkeiten 2023

Die Vorsitzenden und Beiräte des Fördervereins "Kreiskrankenhaus Mallersdorf" informieren sich vor Ort bei den Klinikverantwortlichen (Foto: Karl Wellenhofer).

Betz verwies auf die in Mallersdorf sehr gute Versorgung von Schlaganfällen, Herzinfarkten und neuerdings auch Herzrhythmusstörungen.

Das Herzkatheterlabor wurde hierfür durch die Gewinnung der hierauf spezialisierten Ärzte Priv.-Doz. Dr. med. Felix Bourier und Dr. med. Hans-Jürgen Schneider fachlich aufgewertet und technisch aufgerüstet für elektrophysiologische Untersuchungen, kurz EPU, und Katheterablationen.

„Wir sind Notfallversorger und müssen dies auch bleiben" so das Fazit von Vorstand Betz. Wichtig sei auch die gute Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten.

Dass die Klinik Mallersdorf eine Zukunft hat, werde durch die Gewährung des Sicherstellungszuschlags verdeutlicht. Diesen erhalten nur Kliniken, die bedarfsnotwendig sind. Die Klinik Mallersdorf erfüllt diese Voraussetzungen u.a. deswegen, weil in einem Umkreis von 30 Kilometern keine weitere Klinik vorhanden ist.

Zum Stand des OP-Neubaus berichtete Betz, dass die Bauarbeiten für die Säle mit Aufwachraum, Intensivstation und Zentralsterilisation im Zeitplan liegen. Im September 2024 soll das Gebäude seiner Bestimmung übergeben werden.

Durch die Wiedereröffnung der Krankenpflegeschule im September 2024 werde der Grundstein für dringend notwendige Pflegekräfte gelegt. Dies sei für den Fortbestand der Klinik Mallersdorf enorm wichtig.

Anschließend beantwortete Robert Betz noch einzelne Fragen.

Dr. Dietrich Mehlhorn bedankte sich bei ihm für die Ausführungen und beschloss die informative Beiratssitzung.