Kreisklinik Mallersdorf
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    „Gelenkersatz und Alternativen für Hüfte, Knie und Schulter“

    Unfallchirurgie und Orthopädie

Endoprothetik (Gelenkersatz)

Hüftgelenk · Kniegelenk · Schultergelenk

 

Seit mehreren Jahrzehnten ist die Endoprothetik, also die Implantation von künstlichen Gelenken, zentraler Bestandteil des Behandlungsspektrums an der Klinik Mallersdorf. Die Unfallchirurgie hat sich hier insbesondere auf die großen Körpergelenke Hüfte, Knie und Schulter spezialisiert. Entsprechend sind auch die Rahmenbedingungen für einen positiven Operations- und Genesungsverlauf gegeben.

  • Fachärzte mit großer Expertise in der Endoprothetik
  • Routine beim Fachpersonal in den Bereichen Diagnostik, OP, Anästhesie, Pflege und Physiotherapie
  • umfassende technische Ausstattung inkl. digitalem Röntgen, Computertomographie und Kernspintomographie
  • kurze Wege im Haus, dadurch enge Zusammenarbeit aller an der Behandlung Beteiligten
  • interdisziplinäre, gut ausgestattete Intensivstation

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Unfallchirurgie

 

Hüftgelenkersatz

 

Was ist Hüftgelenksarthrose?

Eine Hüftgelenksarthrose ist der Verschleiß des Hüftgelenks, der sich als Abnutzung der Knorpelschicht zwischen Hüftkopf und Hüftpfanne entwickelt. Durch den Verschleiß des Knorpels geht die Gleitschicht verloren. Die Knochen reiben aufeinander und es kommt zu schmerzhaften Formveränderungen an Hüftkopf und Pfanne. Die Abnutzung des Gelenkknorpels am Hüftgelenk nennt man Coxarthrose.

Ursachen der Knorpelabnutzung

  • entzündliche und rheumatische Veränderungen
  • Folgezustände nach Knochenbrüchen
  • Absterben von Knochengewebe
  • angeborene und erworbene Fehlbildungen
  • Stoffwechselerkrankungen

Wie bemerke ich die Hüftgelenksarthrose?

  • Schmerzen bei Belastung
  • Gehstrecken werden immer kürzer
  • Schmerzen im Ruhezustand
  • Minderung der Gelenkbeweglichkeit
  • Schmerzen in der Leiste mit oder ohne Ausstrahlung bis zum Kniegelenk

Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein künstliches Hüftgelenk?

Oft lässt sich über Jahre die Beweglichkeit eines Hüftgelenks erhalten.

Ein Gelenkersatz ist jedoch in Betracht zu ziehen, wenn

  • die Schmerzen zunehmen
  • die Lebensqualität sinkt
  • die konservativen Maßnahmen (Schmerzmedikamente oder physikalische Anwendungen) nicht mehr helfen die Schmerzen zu lindern
  • keine gelenkerhaltende Hüftoperation möglich ist (z. B. Hüftumformung bei Dysplasie)

Wie wird ein künstliches Hüftgelenk implantiert?

Es gibt verschiedene Arten der Fixierung der Prothese. In der Klinik Mallersdorf werden verschiedene Implantationstechniken angewandt, die individuell auf den Patienten abgestimmt werden. Bei jüngeren als auch bei älteren Patienten mit guter Knochenqualität werden zementfreie Implantate eingebracht. Bei älteren Patienten finden teilzementierte oder zementierte Implantate Verwendung.

Unfallchirurgie

Zementfreie Hüftendoprothese

Bei der zementfreien Hüftendoprothese werden Prothesenschaft und Prothesenpfanne (Titanschale) ohne Knochenzement im Knochen fixiert. Das Verklemmen des Implantates ist ähnlich einer Knochenbruchheilung: der Knochen wächst an der Prothesenoberfläche an.

Teilzementierte Hüftendoprothese

Bei der teilzementierten Hüftendoprothese handelt es sich um eine Mischform. Die Fixierung der Hüftpfanne erfolgt ohne Zement, jedoch wird der Prothesenschaft einzementiert.

Zementierte Hüftendoprothese

Bei der zementierten Hüftendoprothese werden Prothesenschaft und Prothesenpfanne (Polyethylenschale) mit Knochenzement im Knochen fixiert. Das ist ein sicheres Verfahren mit sehr guten Langzeitergebnissen. Das Verfahren wird vor allem bei schlechter Knochenqualität und älteren Patienten angewandt.

Abriebarme Materialien

Bei jüngeren Patienten, die mit ihrem künstlichen Gelenk voraussichtlich noch lange zu leben haben und sich damit noch viel bewegen, kommen besonders abriebarme Materialien wie Keramik zum Einsatz. Das Risiko einer Lockerung durch Abrieb wird damit auf Dauer minimiert.

Knochenschonendes Operieren

Bei individueller Eignung kommen Kurzschaftprothesen zum Einsatz, die möglichst viel körpereigene Knochensubstanz am Oberschenkel erhalten. Eventuell später erforderliche Wechseloperationen werden dadurch erleichtert.

Ablauf der Operation

Bereits bei der Voruntersuchung und während der Operationsplanung werden Größe, Modell und Art der Fixierung der Endoprothese im Knochen festgelegt.

Der Eingriff dauert in der Regel weniger als eine Stunde und wird in Voll- oder Teilnarkose durchgeführt.

Über einen kleinen, muskelschonenden Schnitt (minimal invasive Operation) an der Außenseite des Oberschenkels, wird das Hüftgelenk erreicht. Dadurch kann der operationsbedingte Blutverlust erheblich verringert werden.

In den meisten Fällen ist bei einer Operation keine Eigenblutspende mehr erforderlich, da während der Operation freiwerdendes Blut steril abgesaugt und gereinigt wird, so genanntes Cellsaver-Verfahren. Dieses Blut wird dem Patienten wieder zugeführt. Auf diese Weise wird die Gabe einer Bluttransfusion oft vermieden.

Der freigelegte Oberschenkelhals wird durchtrennt und der erkrankte Hüftkopf entfernt. Dann wird die natürliche Hüftpfanne im Becken durch eine Prothesenpfanne ersetzt.

Danach wird der Markraum des Oberschenkelknochens geöffnet, um den Prothesenschaft mit oder ohne Knochenzement exakt zu fixieren.

Auf den Prothesenschaft wird ein Kugelkopf gesetzt. Er stellt die bewegliche Verbindung zwischen dem Schaft und der künstlichen Hüftpfanne dar.

Wie sieht die Nachbehandlung aus?

Bereits am ersten, spätestens am zweiten Tag nach dem operativen Ersatz des Hüftgelenks darf der Patient unter Vollbelastung mit Unterstützung mobilisiert werden.

Während des stationären Aufenthalts kommen physikalische Anwendungen, Krankengymnastik oder die Kniebeugungsschiene zum Einsatz.

Auf Wunsch ist den Patienten anschließend der Sozialdienst dabei behilflich, eine ambulante oder stationäre Reha-Behandlung zur organisieren.

Wann muss ein künstliches Hüftgelenk ausgetauscht werden?

Für alle an der Klinik Mallersdorf verwendeten Prothesensysteme liegen positive Langzeituntersuchungen und Ergebnisse vor.

Die Lebensdauer der Hüft-TEP (Total-Endoprothese) beträgt 15 bis 20 Jahre, in manchen Fällen sogar 25 Jahre und länger.

Ab dem 65. Lebensjahr implantierte Gelenke halten mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar das restliche Leben lang.

Vermehrt benötigen jedoch jüngere Patienten eine altersgemäße Gelenkversorgung. Auf später eventuell einmal benötigte Wechseloperationen wird dann gleich bei der ersten Endoprothese Rücksicht genommen.

Weitere Informationen dazu finden Sie unter  >> "Wechseloperationen für Endoprothesen"

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Kniegelenkersatz

Was ist Kniegelenksarthrose / Gonarthrose?

Arthrose bedeutet starker Verschleiß eines Gelenks. An stark belasteten Stellen des Gelenks wird die Knorpelschicht immer dünner. Die Gelenkflächen gleiten nicht mehr reibungslos ineinander. Teilweie ist der Knorpel so stark abgenutzt, dass Knochenteile freiliegen. Dieser Krankheitsverlauf tritt in der Regel langsam auf.

Was ist die Ursache von Kniegelenksarthrose?

  • Entzündungen
  • Abnutzung des Knorpelüberzuges
  • Absterben von Knochengewebe
  • Folgezustände nach Knochenbrüchen
  • Gelenkfehlstellung, z. B. X-Bein oder O-Bein

Diese Ursachen können verschieden stark und in Kombination auftreten.

Wie bemerke ich die Arthrose am Kniegelenk?

  • Schmerzen bei Belastung
  • Gehstrecken werden immer kürzer
  • Minderung der Gelenkbeweglichkeit
  • Schwellung
  • Schmerzen im Ruhezustand

 

Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein künstliches Kniegelenk?

Bei Kniegelenksarthrose ist nicht zwangsläufig ein künstliches Gelenk erforderlich!
Zunächst wird versucht dem Gelenkverschleiß mit konservativen Maßnahmen entgegenzuwirken. Dazu zählen Schmerzmedikamente oder physikalische Anwendungen.

Das erkrankte Gelenk kann durch eine Endoprothese ersetzt werden, wenn

  • konservative Maßnahmen nicht mehr helfen, die Schmerzen zu lindern,
  • gleichzeitig die Beweglichkeit und das Gehvermögen eingeschränkt sind
  • und die Lebensqualität deutlich herabgesetzt ist.

Wie wird ein künstliches Kniegelenk implantiert?

Die Wahl der richtigen Knieendoprothesen hängt ab von

  • Knochenqualität
  • Stabilität der Seitenbänder
  • Achsendeformität
  • X- oder O-Bein

Grundsätzlich gibt es zwei Prothesentypen: Oberflächenersatz und achsgeführte Prothesen.

Oberflächenersatz
Zur Erstversorgung werden ungekoppelte Prothesen eingesetzt. So bleibt der Bandapparat des Kniegelenks weitgehend erhalten. Dieser Prothesentyp ersetzt die verschlissenen Knorpeloberflächen des Oberschenkels, des oberen Schienbeinendes und der Kniescheibenrückflächen.

Das Oberschenkelteil hat die Form einer Schale, die passgerecht auf die Oberschenkelrolle aufgesetzt wird.

Das Unterschenkelteil hat die Form einer Platte. Auf dieses Implantat wird ein Einsatz aus einem abriebfesten Kuntstoff gesetzt.

Falls eine Arthrose auch an der Kniescheibenrückfläche besteht, wird diese entfernt und durch eine Kunststoffscheibe ersetzt.

Die Prothesenanteile werden mit dem so genannten Knochenzement auf den Knochen aufgeklebt.

Achsgeführte Prothesen
In besonders schwierigen Fällen des Kniegelenks (starke Achsfehlstellung, instabiler Kapsel-Bandapparat) werden zur Erstversorgung so genannte achsgeführte Knieprothesen verwendet. Auch bei Wechseloperationen kommen sie zur Anwendung.

Wie sieht die Nachbehandlung aus?

Bereits am ersten, spätestens am zweiten Tag nach einer Operation darf der Patient unter Vollbelastung mit Unterstützung mobilisiert werden.

Während des stationären Aufenthalts kommen physikalische Anwendungen, Krankengymnastik oder die Kniebeugungsschiene zum Einsatz.

Auf Wunsch ist den Patienten anschließend der Sozialdienst dabei behilflich, eine ambulante oder stationäre Reha-Behandlung zur organisieren.

Wann muss ein künstliches Kniegelenk ausgetauscht werden?

Bei einem künstlichen Kniegelenk liegt die Haltbarkeit bei ca. 15-20 Jahren.

Heute sorgen ausgereifte Herstellungstechniken und moderne Werkstoffe für immer bessere Beweglichkeit und eine lange Lebensdauer des künstlichen Gelenks.

Die Haltbarkeit der Knieprothese ist - eben so wie beim natürlichen Kniegelenk - abhängig von der Belastung des Knies. Sportarten mit ruckartigen Schlageinwirkungen - Kampfsport, Sprünge, Alpin-Ski - können zu einer vorzeitigen Lockerung des künstlichen Kniegelenks führen, was eine Prothesenwechseloperation nach sich ziehen kann.

Unfallchirurgie

 

Schultergelenkersatz

Wann ist ein Gelenksersatz an der Schulter notwendig?

Die Schulter kann in ihrer Funktion und Beweglichkeit schmerzhaft beeintrachtigt werden durch

  • Verschleißerscheinungen
  • Erkrankungen oder
  • Verletzungen

Sind die Gleitflächen des Schultergelenks dadurch dermaßen geschädigt oder zerstört, dass weder konservative Therapien noch gelenkerhaltende Operationen Abhilfe versprechen, wird die Implantation einer Schulterprothese notwendig.

Auf diese Weise sollen die Schmerzen in der betroffenen Schulter langfristig beseitigt und die maximale Beweglichkeit des Schultergelenks wiederhergestellt werden.

Welche Operationen gibt es in der Schulterprothetik?

  • Oberflächenersatz (kleine Schulterprothese)
  • Teilersatz: Hemiprothese (Oberarmkopfprothese)
  • Komplettersatz / Schulter-TEP (Totalendoprothese) - anatomische Schulterprothese
  • Komplettersatz / Schulter-TEP (Totalendoprothese) - inverse Schulterprothese (umgekehrte Anordnung von Gelenkkopf und -pfanne, bei verkümmerten Schulterblattmuskeln)
  • Wechseloperationen für Schulterprothesen

Wie wird ein Schultergelenk implantiert?

Je nachdem, ob es sich um eine Teilprothese der Schulter oder eine Schultertotalendoprothese (Schulter-TEP) handelt, besteht das Implantat aus ein bis drei Komponenten:

  • Oberarmkopfkompomente
  • Prothesenschaft
  • künstliche Schulterpfanne (Glenoidersatz)

Die Verankerung im Knochen erfolgt je nach Komponente und individuellen Gegebenheiten

  • zementfrei mit Presssitz
  • zementiert
  • mit Schrauben

Wie sieht die Nachbehandlung aus?

An den stationären Klinikaufenthalt schließt sich in der Regel eine 3- bis 4-wöchige Rehabilitationsmaßnahme – auch Anschlussheilbehandlung genannt – an. Diese kann entweder ambulant von zu Hause aus oder stationär in einer Reha-Klinik durchgeführt werden. Auf Wunsch ist den Patienten der hauseigene Sozialdienst bei der Beantragung behilflich.

Wann muss ein Schultergelenkersatz ausgetauscht werden?

Häufigster Grund, ein künstliches Schultergelenk mittels Wechseloperation (Revisionsoperation) auszutauschen ist die Lockerung der Schulterprothese. Abnutzungserscheinungen oder Materialermüdung sind aber in der Regel erst rund 10 bis 15 Jahre nach der Erstimplantation zu erwarten.

Eine frühere Lockerung ist jedoch möglich, z. B.  bei

  • Infektionen
  • Rheuma
  • Stürzen und Ausrenkung (Luxation)

Für jeden dieser Fälle bietet die Unfallchirurgie individuell geeignete Wechseloperationen.

 

Ansprechpartner

Unfallchirurgie

Chefarzt Thomas Beer

Chirurg, Unfallchirurg, Notfallmedizin, D-Arzt für berufsgenossenschaftliche Behandlung/Heilverfahren

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Kreisklinik Mallersdorf

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84066 Mallersdorf-Pfaffenberg

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Di.   09:00-12:00 Uhr, 13:00-15:30 Uhr
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Fr.   09:30-12:30 Uhr

Berufsgenossenschaftliche Heilverfahren (BG)
Kontrollsprechstunde nach Terminvereinbarung
Mi. 09:30-12:30 Uhr